"Na, dann. Hast ja noch eiein wenig Zeit." Sam zog die Beine auf den stamm und lehnte sich mit hinter dem Kopf verschrenkten Armen dagegen. Dann schloss sie die Augen und ließ sich den leichten Frühlingswind um die Nase wehen.

Sira sah Sam an und blickte dann wieder auf die Menschen unter dem Baum, die hin und her hetzten, ohne einander zu bemerken.

Die nächste Zeit verbrachte sam damit immer wieder in die Dunkelheit der Bäume zu schaun, dann zurück zu sira und dann die Leute unter hier zu beobachten.
Doch immer wieder wandte sie den Blick von dem Gewimmel ab.
Wenn ich zu lange draufstarre, werd ich noch verrückt. Und das wäre für keinen hier gut...
Langsam wurde das Licht der Sonne dunkler, die Schatten zogen sich in die Länge und die Leute verließen langsam den Park.
Sam rutschte auf dem Stamm nach vorne. erst jetzt bemerkte sie wie angespannt sie die ganze Zeit über gewesen war.

Sira sprang ebenfalls vom Baum und sah sich etwas um. 'Ich werd wohl erst Richtung Vatikan fahren, vielleicht ist Van Helsing ja da. Außerdem fällt es auf, wenn ich nach Italien will, dann aber Rixchtung Budapest fahre', beschloss sie.

Sam schwang sich ebenfalls vom Baum und sah sich um. Nur hier und da huschte mal ein Schatten vorbei. Dann sah sie in den Himmel, welcher mit Wolken überhangen war.
"Wenn ich mich nicht irre, dann haben wir heute Vollmond.", flüsterte sie eher zu sich selbst als zu Sira. Verdammte Selbstgespräche.
Ein wenig nervös sah Sam sich um.
"eigentlich müsste ich ja in die Innenstadt um nach dem Rudel Hunde zu sehen..."

Sira sah ebenfalls nach oben. 'Urgh. Ich sollte schnell los, ich habe keine große Lust, einem Werwolf zu begegnen!', dachte sie sich. "Dann sieh du mal nach den Hunden, ich geh in der Zwischenzeit zum Zug", sagte die Vampirin und ging Richtung Bahnsteig.

sam spitzte die Ohren. Sie wusste, dass sie kurz vor der Verwandlung stand und ihre Sinne waren bereits geschärft. Aus der Ferne konnte sie wildes geknurre und reißen hören. Na, super. Die haben sich schon in den haaren.
sie beschleunigte ihren Schritt.
"Es hat eh keinen Zweck mehr. Aber..." Sam sah sich nervös um. Die können jeden Augenblick hier auftauchen. "Du solltest die beeilen." Ein Mensch in der Nähe eines Werwolfs bei Vollmond. Gaaanz schlecht. Und ich sollte sehen, dass ich hier weg komme.
Sie sah flüchtig zu Sira, vermied es dabei in ihre Augen zu schauen, denn dann wäre es um sie geschehen. "Beeil dich." sagte sie ein wenig grob und biss die Zähne zusammen. Sie spürte schon wie die feinen Härchen auf ihren Armen schmerzhaft begannen sich aufzustellen. "Ich.." Sie lief auf die Bäume zu und ließ Sira hinter sich zurück. "..muss los!"
Nur noch hinter die Bäume! Aber es war bereits zu spät. Mit gewalt wurde sie in die Luft gezerrt und sie sprang. Kaum eine Sekunde später, stand sie pechschwrzer Wolf auf allen vieren am Waldrand. Scheiße! war ihr letzter Gedanke.

Sira blickte Sam verwirrt an, als sie plötzlich die Verwandlung bemerkte. Blitzschnell wich die Vampirin einen Schritt zurück, wobei ihre Flügel und Eckzähne wuchsen und sie die Zähne bleckte. Man hätte ihr Aussehen als aggressiv beschreiben können, doch in ihren Augen konnte man eine beihnahe panische Angst sehen.

Ein leises Winseln entfuhr Sam als sie zwanghaft wieder zu Sira blickte. Innerlich kämpfte sie gegen den Durst an, aber sie wusste, wenn sie einem menschen in die Augen schauen würde, ja spätestens dann wäre er tot. Und genau das Wollte der Vollmond-Werwolf. Aber nicht sam, nein, si wollte kein so nettes Mädchen wie Sira umbringen.
Aber als Sam wieder zu Sira blickte, war da kein Durst. Nein, nicht im geringsten. Aber ein ungutes Gefühl bahnte sich in Sams Knochen. Angst. Und dann sah sie die Flügel und die blitzenden Eckzähne. Vampir. schoss es ihr durch den Kopf und ein verwirrtes und zugleich wanrnendes Knurren drang aus ihrer Kehle. Noch nie war sie einem Vampir begegnet. Dennoch wusste sie dass Sira einer war.

Sira spannte sich an, als Sam knurrte, reagierte sonst aber nicht. 'Ich muss hier weg!', dachte sie sich, blieb aber trotzdem stehen und starrte den Werwolf an.

Langsam machte Sam einige Schritte auf Sira zu. Die Neugier hatte gesiegt. Sie wollte sich diesen Vampir genauer ansehen. Plöptzlich blieb sie stehen und ihr Kopf ruckte zur Seite.
Am rande zum Bahnhof standen einige riesen "Hunde". Sie rannten sich schon beinahe über den Haufen, so eng standen sie alle aufeinander gedrängt.
Sam knurrte einmal in deren Richtung und bellte scharf. Haut ab, sagte es. die ersten begannen sich sogleich zurück zu ziehen.
Sam widmete nun Sira wieder ihre volle aufmerksamkeit. sie trat näher an die Vampirin heran, stand direkt auf Brusthöhe, und umrundete sie mit einem warnendes Knurren. Mach bloß keine falsche Bewegung. Als sie ihren ersten Kreis beendet hatte sah sie unsicher in Siras Augen und entdeckte dort ebenfalls Angst. Sogar die glatte Panik.

Sira blickte ängstlich zur Seite, als dort noch mehr Were auftauchten, wandte sich dann aber wieder Sam zu, vonw elcher sie umrundet wurde. Etwas verwirrt bemerkte sie, dass auch die Werwölfin ein wenig ängstlich oder zumindest unsicher war.

Sam trat einen Schritt zurück und starrte weiterhin in Siras Augen. Ein Vamir also. Deshalb auf dem Baum im Schatten.
Nur kurz sah Sam zur Seite, aber lange genug um noch immer ein paar Fellbüschel zu sehen.
So lange ich hier bin, werden sie nicht näher kommen. ersteinmal.
Sam blickte wieder einen Moment zur Seite und bemerkte, dass sich wieder ein paaar aus dem Staub gemacht hatten. Sicher, sie mussten jagen gehen. Und das muss irgendwann auch...

Sira blickte Sam weiterhin an. "Okay, du bist also ein Werwolf. Was hältst du davon, wenn du jetzt einfach irgendwo in die Stadt läufst und ich weiterfliege?", sagte sie, wobei sie es sogar schaffte, das Zittern ihrer Stimme zu verbergen. Alles, was ihre Angst verriet, waren nach wie vor ihre Augen.

Sam starrte Sira weiterhin an. Am liebsten würde sie sich jetzt wieder verwandeln, um mit ihr sprechen zu können. Aber nein, das war unmöglich in der Vollmondnacht. Ich bleibe... Doch dann wurde Sams Aufmerksam jäh auf die klappernden Absätze einer Frau 3 Straßen weiter gezogen. Wiederwillig zog sie sich zurück.
Sie konnte die leisen Pfoten hören, die sich auf selber höhe mit den absätzen befanden. Vermutlich wusste die Frau bereits dass sie verfolgt wurde.
Mit einem wiederwilligen Knurren setzte Sam sich in Bewegung und preschte Richtung Innenstadt und bog schlitternd in eine Seitenstraße ein. Dann wurde sie langsamer und schleichend. Der gehört mir. dachte sie und ihre Augen begannen rot zu funkeln als sie die Frau entdeckte. in einer Nische entdeckte Sam buschigen Pelz. Der Wolf der dazugehörte hatte krampfhaft den Kopf eingezogen und machte sich klein. Haub ab. Das ist meine. Als sie auf gleicher Höhe mit dem anderen Werwolf war schnappte sie nach ihm und er machte, dass er davon kam.
Die klappernden Absätze brannten sich in Sams Ohren und sie sprang. Panisch drehte die Frau sich herum, aber es war zu spät. Sie blickte in die glühend roten Augen ihres Mörders.

Sira bemerkte, dass Sam von irgendetwas angezogen wurde. Als der Werwolf außer Sicht war sprang das Mädchen hoch und flog ein wenig über die Häuser. In der Nähe sah sie Sam und eine Frau, ignorierte sie jedoch. 'Bei einem Werwolf landen, soweit kommt's ncoh!', dachte sie sich trotzig und flog weiter. Wenig später bemerkte sie einen jungen Mann, eher noch ein Teenager, so etwa 16 Jahre alt. 'Gutes Timing!', bemerkte Sira undflog im Sturzflug nach unten. Nachdem sie ihren Durst gestillt hatte, ließ sie es so aussehen, als sei die Wunde durch ein Messer verursacht worden. Die Tasche, die der Junge dabeihatte, nahm sie glaich mit, wenn auch nur, um sie an einer anderen Stelle wieder fallen zu lassen. 'So wird es wie ein Raubüberfall aussehen...', dachte sich die Vampirin.

Die Überreste der Frau (jo, voll brutal hier) zog Sam hinter einen Container. Ihre Augen leuchteten wieder in einem hellen blau und um ihren Kopf wieder klar zu bekommen schüttelte sie den Kopf. Dann leckte sie sich das Blut von den Leftzen, während sie die Straße entlanglief.
Auf ihrem Weg von Gasse zu Gasse lief sie mehreren Wölfen über den Weg, beachtete sie jedoch nicht.
Ob Sira wohl noch da ist? Abhauen wird so wohl kaum.. Immerhin ist sie selbst ein...Vampir.

Sira flog einen Bogen, so dass sie noch einmal über die Stelle flog, an der sie Sam zuletzt gesehen hatte. Auf der Straße war Blut, und die Leiche war einfach hinter einem Müllcontainer versteckt. 'So wirklich unauffällig ist das ja nicht. Aber naja, ist ja ihre Sache', dachte sich die Vampirin und flog über die Stadt hinweg. 'Irgendwo hier muss doch ein Wald sein, dann kann ich erstmal darüber bleiben, bis die Sonne aufgeht, und dann unter den Bäumen weiterfliegen', überlegte sie sich.

Schließlich hielt Sam auf den Wald zu. Als sie zwischen die Bäume trat fühlte sie sich schon gleich viel wohler. Dann sprang sie in die Luft und war gleich darauf wieder auf zwei Beinen. Sam strich sich das Haar zurück und schaute in den Himmel. Nur ein paar Sterne leuchteten schwach am Himmel.
Schade, diese Stadt ist eigentlich nichts für mich, so wenig Sterne...

Sira entdeckte einen Wald und hielt darauf zu. Relativ dicht über den Baumkronen flog sie weiter und hatte dabei den Blick auf den Horizont gerichtet, auch wenn sie sich öfters umsah. 'Sobald es dämmert, muss ich in den Wald', dachte die Vapirin.

Als Sam über sich Sira entedckte, wie sie über sie hinweflog, sprang sie wieder undlandete auf ihren Pfoten. Mit dem Blick über die Baumwipfel gerichtet sprintete sie unter der Vampirin her.
Aus irgendeinem Grund, den sie sich selbst nicht ganz erklären konnte, war sie neugierig auf sira.

ALs Sira unter den Bäumen einen Schatten ausmachte, bremste sie schnell ab und flog etwas nach unten. Als sie Sam erkannte, blieb sie wieder kurz stehen, dann hockte sie sich auf einen Baum. "Verfolgst du mich, oder ist das Zufall?", fragte sie den Wolf, wobei ihre Stimme völlig ruhig klang, in ihren Augen konnte man jedoch wieder Angst erkennen.

Sam blieb ebenfalls stehen und legte den Kopf schief.
Denkt sie etwa ich kann reden?
Sam schaute einfach nur neugierig in Siras Augen, worin sie immer noch die Angst sehen konnte.

Sira schaute zu Sam hinunter. 'Ja, klar, Werwolf, stimmt ja. Kein Wunder, wenn sie nicht antwortet', fiel ihr wieder ein. "Von mir aus kannst du mir auch weiter folgen, aber wenn du dich wieder zurückverwandelst, hätte ich gern eine Erklärung, warum du mir folgst", sagte sie und flog wieder los, wobei sie wieder knapp über den Baumwipfeln war. 'Vater hat mir ja erzählt, dass es verschiedene Arten von Werwölfen gibt. Und da sie sich wohl nicht das erste Mal verwandelt, muss sie eine andere Art sein als die, die in Transsilvanien lebt...', dachte sie.

(hehe ich kenn deine Transalvanien Wölfe nicht :D)
Sam preschte weiter hinter Sira her.
Woe sie nur hin will? Wahrscheinlich wirklich nach Italien..
sie schaute in den Himmel. Die Sterne waren hier viel deutlicher zu sehen, als über der Stadt. Es war ein wunderschöner Anblick. Auch wenn die langsam aufgehende Sonne bereits dafür sorgte, dass sie verblassten.